Thread
Menü

Datenintensive Dienste .


19.05.2024 17:57 - Gestartet von PeterR
Die Sperrung "datenintensiver" Dienste klingt erstmal plausibel, um möglichst vielen Kunden einen zum Surfen, Chatten und Mailen ausreichenden Internet-Zugang zur Verfügung zu stellen. Auf der anderen Seite schreiben wir das Jahr 2024 und auch Bahnfahrer sollten davon ausgehen können, dass die Netzbetreiber ihre Hausaufgaben gemacht und ausreichend viele Basisstationen entlang der Gleise aufgebaut haben.

Das widerspricht sich gerade aber.

Man kann doch nicht ernsthaft erwarten, dass man noch dazu bei mobiler Nutzung Videostreaming für ein paar hundert Fahrgäste gleichzeitig bereitstellen kann. Dafür müsste die Bahnstrecken mit Antennen nur so vollpflastern - oder am besten das Glasfaserkabel gleich an den Zug mit drankoppeln.

Irgendwo stellt sich dann schon die Sinnfrage.
Menü
[1] Alpia antwortet auf PeterR
19.05.2024 18:49
Benutzer PeterR schrieb:

Man kann doch nicht ernsthaft erwarten, dass man noch dazu bei mobiler Nutzung Videostreaming für ein paar hundert Fahrgäste gleichzeitig bereitstellen kann. Dafür müsste die Bahnstrecken mit Antennen nur so vollpflastern - oder am besten das Glasfaserkabel gleich an den Zug mit drankoppeln.

Irgendwo stellt sich dann schon die Sinnfrage.

Im Grunde bin ich bei dir. Ich selber bräuchte nur wenige MBit. Meine Lieblingsmusik ist in meiner Musik Streaming App eh gedownloadet, so das ich zum hören erstmal gar keinen schnellen Internet Zugang brauche. Das angebotene WIFI reicht zum Chatten oder Surfen in der Regel gut aus.

Allerdings leben wir in der Welt von TikTok, Facebook/Instagram Reels und Youtube Shorts. Auch die kurzen Filmchen brauchen Bandbreite und man wischt doch relativ schnell durch eben diese.

Das mit dem Zupflastern mit Antennen finde ich auch kritisch. Je schneller man die Zellen wechselt, desto mehr funkt mein Handy weil es ständig mit Handovern beschäftigt ist. Merkt man schon beim Autofahren das der Akku verbrauch sehr viel höher ist. Klar im Auto oder Zug kann ich mein Handy anschließen an externe Stromversorgung.

Andererseits, vielleicht ist es auch gar nicht mal so schlecht wenn man auf einer Bahnreise ein bisschen Digital Detox macht.
Menü
[2] BBKOKO antwortet auf PeterR
20.05.2024 07:00
So ist es eben im digitalen Wunderland, eine Zugumleitung kann in die Netzlochwüste führen. Aber nun Schluss mit schlechter Stimmung, das könnte die Feierlichkeiten zu 99,54% Netzabdeckung verderben. Läuft ja so gut, dass der Bund die MIG schliesst.
https://www.heise.de/news/Bundesregierung-Aus-fuer-Scheuers-Funkloch-GmbH-9719380.html
PS Der Flixtrain faehrt nicht ueber die SFS B MUC
https://www.merkur.de/wirtschaft/flixtrain-faehrt-nicht-auf-schnellstrecke-berlin-muenchen-zr-10412738.html


Benutzer PeterR schrieb:
Die Sperrung "datenintensiver" Dienste klingt erstmal plausibel, um möglichst vielen Kunden einen zum Surfen, Chatten und Mailen ausreichenden Internet-Zugang zur Verfügung zu stellen. Auf der anderen Seite schreiben wir das Jahr 2024 und auch Bahnfahrer sollten davon ausgehen können, dass die Netzbetreiber ihre Hausaufgaben gemacht und ausreichend viele Basisstationen entlang der Gleise aufgebaut haben.

Das widerspricht sich gerade aber.

Man kann doch nicht ernsthaft erwarten, dass man noch dazu bei mobiler Nutzung Videostreaming für ein paar hundert Fahrgäste gleichzeitig bereitstellen kann. Dafür müsste die Bahnstrecken mit Antennen nur so vollpflastern - oder am besten das Glasfaserkabel gleich an den Zug mit drankoppeln.

Irgendwo stellt sich dann schon die Sinnfrage.
Menü
[3] Robby555 antwortet auf PeterR
20.05.2024 08:57
Benutzer PeterR schrieb:
Man kann doch nicht ernsthaft erwarten, dass man noch dazu bei mobiler Nutzung Videostreaming für ein paar hundert Fahrgäste gleichzeitig bereitstellen kann. Dafür müsste die Bahnstrecken mit Antennen nur so vollpflastern - oder am besten das Glasfaserkabel gleich an den Zug mit drankoppeln.

Irgendwo stellt sich dann schon die Sinnfrage.

Doch kann man. An den Bahnstrecken entlang gibt es genügend Masten wo man entsprechende Antennen montieren kann um die Zellengröße klein zu halten und höhere Frequenzen zu nutzen. Je höher die Frequenz desto höher die mögliche Bandbreite.

Wir sind im 21 Jahrhundert, ein Blick in andere Länder zeigt sehr wohl, dass gut ausgebaute Netze machbar sind aber offensichtlich geben sich die Deutschen zufrieden technologisch gesehen zur 3. Welt zu gehören. Das schöne an den Mobilfunkzellen ist, dass diese bei starker Auslastung selbst den Datenverkehr pro Kunde regeln können, da braucht man keine Dienstsperren die total sinnlos sind wenn z.B. gerade nur wenige Gäste im Zug fahren.

Ich fahre übrigens öfters mit dem ICE der Deutschen Bahn oder mit der ÖBB aber verzichte in der Regel auf das angebotene WLAN. Ist meistens langsamer als wenn ich 5G nutze.