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Samsung: One UI 6.1 für Galaxy A53, A54 & Galaxy S21 FE

Samsung bringt One UI 6.1 auf drei weitere ältere Smart­phones und erwägt anschei­nend, für das Galaxy S26 einen eigenen Prozessor ohne AMD-GPU zu bauen.
Von Claudia Krüger

Samsung will demnächst wieder einmal One UI 6.1 auf drei weitere ältere Galaxy-Phones schubsten. Man munkelt außerdem, dass der Hersteller für sein Galaxy S26 einen werks­eigenen Prozessor ohne AMD-GPU in Betracht zieht und dafür an einer eigenen Grafik­ein­heit bastelt.

One UI 6.1 für drei weitere Galaxy-Phones

One UI 6.1 war und ist unter anderem wegen seiner inte­grierten Künst­lichen Intel­ligenz ein Game­changer in Samsungs haus­eigener Nutzer­ober­fläche. Erst­mals wurde die inno­vative Firm­ware auf der Galaxy-S24-Serie einge­setzt und fortan auf weitere Galaxy-Handys ausge­rollt. One UI 6.1 kommt auf drei weitere ältere Galaxy-Phones, hier das Galaxy A53 One UI 6.1 kommt auf drei weitere ältere Galaxy-Phones, hier das Galaxy A53
Bild: Samsung

Datenblätter

Die letzten Kandi­daten, die eine Ankün­digung für das Update bekamen, waren das Galaxy S21, Galaxy S22, Galaxy Z Fold 3 und Galaxy Z Fold 4.

Ab dem 14. Mai will Samsung gemäß CID (@theonecid auf X - ehemals Twitter) das Galaxy A53, Galaxy A54 und Galaxy S21 FE in Kanada mit One UI 6.1 beglü­cken. Zu bedenken gilt, dass nie alle Geräte welt­weit gleich­zeitig in den Genuss der neuen Firm­ware kommen, da diese stufen­weise ausge­rollt wird. Die gute Nach­richt: Europa erhält in der Regel noch schneller Zugriff auf Updates als Kanada. Die schlechte Nach­richt: Vermut­lich wird keine der KI-Funk­tionen (viel­leicht mit Ausnahme von "Circle to Search") auf Galaxy-Smart­phones und -Tablets der Mittel­klasse kommen. Bleibt also abzu­warten, welche Features die oben genannte Modelle erhalten werden.

Exynos-Prozessor ohne AMD-GPU für das Galaxy S26?

Eine weitere Neuig­keit betrifft das Galaxy S26, das zuge­gebe­ner­maßen noch weit in der Zukunft liegt. In der Vergan­gen­heit musste Samsung viel Kritik für seine Exynos-Prozes­soren einste­cken, die in der Regel schlechter abschnitten als zeit­gleich erschie­nene Flagg­schiff-Chips von Qual­comm. Der Exynos 2400, der hier­zulande mit dem Galaxy S24 und Galaxy S24+ Einzug hielt, während das Galaxy S24 Ultra mit einem Snap­dragon 8 Gen 3 glänzt, sollte die große Wende bringen. Da in einigen anderen Märkten, wie beispiels­weise Kanada, alle drei Modelle mit dem Snap­dragon-SoC ausge­lie­fert werden, lag ein Vergleich der beiden Chips auf der Hand.

Aufschluss gaben Bench­mark- und Praxis­tests, in denen sich trotz aller güns­tigen Voraus­sagen heraus­kris­tal­lisierte, dass auch der Exynos 2400 wieder hinter der Konkur­renz hinter­her­hinkt, wenn­gleich er sich im Vergleich zu früheren Exynos-Chips deut­lich verbes­sert hat. Auf die Leis­tungs­stei­gerung beim Exynos 2400 soll nicht zuletzt die AMD-GPU einen Einfluss genommen haben. Dennoch könnte Samsung die Zusam­men­arbeit mit AMD laut dem jüngsten Bericht des recht zuver­läs­sigen Tipp­gebers Roland Quandt (@rquandt auf X - ehemals Twitter) aufgeben, um eine eigene Grafik­ein­heit für einen kommenden haus­eigenen Chip zu entwi­ckeln. Dieser könnte dann im Samsung Galaxy S26 zum Einsatz kommen.

Derzeit soll der südko­rea­nische Hersteller jedoch zuerst einmal an einem Chip mit der Modell­nummer S5E9955 arbeiten, der noch über eine AMD-RDNA-basierte GPU verfügt. Dieser könnte theo­retisch das Galaxy S25 antreiben, das voraus­sicht­lich im Früh­jahr 2025 erscheinen wird. Der Prozessor wird wahr­schein­lich mit Samsungs 3-Nm-Prozess­knoten der zweiten Gene­ration herge­stellt. Für die Entwick­lung soll der Hersteller laut SamMobile eine sepa­rate Arbeits­gruppe von über 1000 Inge­nieuren zusam­men­gestellt haben, die mit einem Team von System LSI an der Opti­mie­rung des neuen Chips bastelt.

Beim Ergebnis könnte es sich um eine so große Verbes­serung im Vergleich zu bishe­rigen Exynos-Chips handeln, dass Samsung viel­leicht sogar einen neuen Namen dafür verwenden und das Exynos-Bran­ding einstellen wird - aber das sind bislang nur Speku­lationen.

Derweil bringt Nokia drei weitere Retro-Handys in bunten Farben auf den Markt. Was die können, erfahren Sie in einem anderen Artikel.

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