easybell bietet jetzt Glasfaser - das sind die Tarife
Glasfaser bei easybell
Logo: easybell
Wer Glasfaser-Tarife anbietet, muss die Anschlüsse nicht zwingend selbst ausgebaut haben: Open-Access- und Resale-Verträge erlauben es auch Providern ohne eigenes Netz, Glasfaser-Tarife an Privat- und Geschäftskunden zu vermarkten.
Ein bekannter deutscher Provider, der - bis auf vereinzelte regionale Ausnahmen - auffallend lange keine Glasfaser-Tarife im Sortiment hatte, ist easybell. teltarif.de konnte allerdings bereits Mitte April exklusiv vorab in Erfahrung bringen, dass die Vermarktung von Glasfaser bei easybell bald starten soll. Nun ist es offiziell so weit.
Das sind die neuen Glasfaser-Tarife von easybell
Glasfaser bei easybell
Logo: easybell
easybell bietet jetzt auch Anschlüsse im Glasfaser-Netz der Deutschen Telekom an. Ab sofort sollen Kundinnen und Kunden bundesweit die schnellere Technologie über easybell bestellen können.
Die FTTH-Tarife von easybell werden sowohl für Geschäfts- als auch für Privatkunden verfügbar sein. Die Glasfaser-Tarife werden Geschwindigkeiten von bis zu 1000 MBit/s im Download und 200 MBit/s im Upload erlauben. easybell plant folgende Geschwindigkeits- und Preisstufen für FTTH an Privatkunden anzubieten: 100/50 MBit/s ab 39,95 Euro pro Monat, 250/50 MBit/s ab 44,95 Euro, 500/100 MBit/s ab 59,95 Euro/Monat und 1000/200 MBit/s ab 79,95 Euro monatlich.
Die Preise der Tarife mit 100 und 250 MBit/s sind laut dem Provider trotz der technischen Vorteile von Glasfaser identisch zu den vergleichbaren VDSL-Tarifen von easybell. Eine Festnetz-Flatrate ist in allen Tarifen enthalten, für eine Allnet-Flat kommen jeweils 5 Euro Aufpreis monatlich dazu.
Router und generelle Voraussetzungen
Als Glasfaser-Router will easybell die FRITZ!Box 5530 anbieten. Für Privatkunden beträgt der monatliche Mietpreis 4,99 Euro, der Kaufpreis liegt bei 169 Euro. Interessierte Kundinnen und Kunden können über den Verfügbarkeitscheck auf der Webseite von easybell prüfen, ob an ihrem Anschlussort FTTH verfügbar ist.
Um einen Glasfaseranschluss von easybell nutzen zu können, benötigen Kunden drei Dinge: Einen voll ausgebauten Anschluss der Telekom bis in die Räumlichkeiten, eine Glasfaser-ID (diese befindet sich auf der Glasfaserbuchse in den Räumlichkeiten oder bei älteren Anschlüssen auf dem ONT) sowie eine Modem-ID des Glasfasermodems oder -routers. Die Modem-ID muss zum Zeitpunkt der Bestellung nicht bekannt sein, teilt der Provider mit.
Kunden, die bereits einen DSL-Anschluss bei easybell haben und auf Glasfaser umsteigen möchten, könnten einfach einen neuen Glasfaser-Tarif bestellen. Der alte Anschluss bleibe dann so lange in Betrieb, bis der neue Glasfaseranschluss funktioniert. Bestehende Rufnummern würden in den neuen Vertrag übernommen.
Statische IP-Adressen bei easybell-(V)DSL
Ein aufmerksamer Leser teilt unserer Redaktion mit, dass easybell auf Nachfrage für Privatkunden auch eine statische IPv4 und ein IPv6-Subnetz (/56) für einen Aufpreis von 6,95 Euro monatlich zu (V)DSL-Anschlüssen anbietet (Premium-Service). Vor allem ein /56 Netz sei interessant, da das derzeitige Standardnetz ein /64 ist, was leider keine weitere konforme Unterteilung in weitere Subnetze gemäß den derzeit gültigen Konventionen (SLAAC) ermögliche. Mit /56 habe man diese Probleme nicht mehr.
Der Leser sei bereits in der Lage, dies als Privatkunde nutzen zu können und ist der Meinung, dass easybell damit ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Anbietern hat, die solch eine Möglichkeit für Privatkunden nicht anbieten.
Der BREKO geht davon aus, dass die Telekom ab 2025 erste Anträge bei der BNetzA zur Abschaltung der DSL-Netze stellen wird. Das werden Glasfasernetzbetreiber gerne hören, doch der BREKO befürchtet, dass die Telekom strategisch zu deren Nachteil vorgehen wird.