Thread
Menü

Konzepte made in Germany


17.05.2024 14:36 - Gestartet von trullibulli
Es hat schon etwas von Satire, mit welcher Gewalt deutsche Provider Produkte planen, die für den Kunden nur Nachteile haben.

So wird der Upstream radikal beschnitten, sowas gibt es selbst in Schwellenländern nicht mehr. Da wird die Technik voll genutzt und symmetrische Produkte angeboten.

Zudem gibt es für den Kunden faktisch bei solchen Minimalstgeschwindigkeiten keinen Vorteil beim Wechsel auf Glasfaser.

Es ist teurer (Easybell nimmt zwar die gleichen Preise wie bei VDSL, gehört aber zu den teureren Anbietern), es ist nicht schneller, es ist noch schlechter verfügbar, als xDSL (bezogen auf Hausanschlüsse in den Wohnungen, ausser Neubauten hat im Grunde keine Mietwohnung Glasfaser bis in die Räume der Mieter).

Das gleiche Trauerspiel wie im Mobilfunk. Man will einfach nicht, so wirklich überhaupt nicht. Hier in Deutschland wurde das Neuland konserviert. Rückwärts immer, vorwärts nimmer!

Selbst in den grottigen Kabelnetzen gab es den Gigabitanschluss schonmal billiger, aber auch dort will man ja irgendwie auch nicht mehr in Wettbewerb treten.
Menü
[1] Es sind Produkte der Deutschen Telekom
Wechseler antwortet auf trullibulli
21.05.2024 10:57
Benutzer trullibulli schrieb:
Zudem gibt es für den Kunden faktisch bei solchen Minimalstgeschwindigkeiten keinen Vorteil beim Wechsel auf Glasfaser.

Zwar wird seit der Vectoring-Entscheidung so getan, als sei "Bitstream-Access" eine Form von Wettbewerb, tatsächlich ändert sich aber nur die Farbe der Rechnung.

Die Produkte bestimmt die Telekom. Wenn die Telekom entscheidet, dass aus 50/10 nun 50/20 wird, dann ändert sich das automatisch auch für alle "Wettbewerber". Die haben da gar kein Mitspracherecht, das Profil auf den Anschlüssen wird einfach umkonfiguriert.

Fazit: Es gibt nur Produkte von einem Monopolisten und der möchte weiter DSL-Produkte anbieten. Deshalb gibt es nur die auch über GPON. Und genau zwei Glasfaser-Tarife zu absurden Preisen.
Menü
[1.1] Dick Jones antwortet auf Wechseler
21.05.2024 11:09
Da habe ich was anderes gehört. Die Telekom plant bereits die Abschaltung des Kupfernetzes. Und warum sollte man Unmengen an Geld in den Glasfaserausbau investieren, wenn man an DSL festhalten will?

Benutzer Wechseler schrieb:

Fazit: Es gibt nur Produkte von einem Monopolisten und der möchte weiter DSL-Produkte anbieten. Deshalb gibt es nur die auch über GPON. Und genau zwei Glasfaser-Tarife zu absurden
Preisen.
Menü
[1.1.1] Wechseler antwortet auf Dick Jones
21.05.2024 12:28
Benutzer Dick Jones schrieb:
Da habe ich was anderes gehört. Die Telekom plant bereits die Abschaltung des Kupfernetzes. Und warum sollte man Unmengen an Geld in den Glasfaserausbau investieren, wenn man an DSL festhalten will?

Die Produkte sind "DSL"-Produkte. Ob die Kunden der Telekom (also ihre sog. "Wettbewerber") per Kupfer oder Glasfaser angeschaltet werden, spielt dafür überhaupt keine Rolle, die Zugangsprodukte sind exakt dieselben. Wie angeschaltet wird, haben die "Wettbewerber" übrigens auch nicht zu entscheiden, nur der (Vorleistungs-)Preis ändert sich. Der ist bei Glasfaser natürlich höher.