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IPv6 /64 ist für genau ein Endgerät


17.05.2024 10:55 - Gestartet von Wechseler
Die Telekom vergibt /56 standardmäßig an alle Privatkunden, was dann von Routern sinnvoll weiterverteilt werden kann. Mit /64 kann sich der Router selbst beliebig viele IPv6-Adressen zuweisen (IPv6 Privacy Extensions), aber keine /64 dahinter verteilen.

Ein solcher Glasfaser-Anschluss ist der Definition nach nicht IPv6-fähig. Damit liefert Easybell die schlechteste Leistung am Markt.

IPv6 /64 ist ansonsten nur in Mobilfunknetzen üblich, wo üblicherweise direkt einzelne Endgeräte angesteuert werden.
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[1] arkk antwortet auf Wechseler
23.05.2024 05:23
Benutzer Wechseler schrieb:
Die Telekom vergibt /56 standardmäßig an alle Privatkunden, was dann von Routern sinnvoll weiterverteilt werden kann. Mit /64 kann sich der Router selbst beliebig viele IPv6-Adressen zuweisen (IPv6 Privacy Extensions), aber keine /64 dahinter verteilen.

Ein /64-Prefix erlaubt es sehr wohl Geräten hinter dem Router eigene Adressen zu geben.
Es bleiben ja 64-Bit übrig aus denen sich die Endgeräte per RA/SLAAC IP-Adressen generieren können.
Wie im Artikel steht ist die Unterteilung eines /64-Präfix nicht möglich.
Viele Anbieter geben an Privatkundenanschlüssen nur /64-Präfixe raus. Als Ausnahme ist mir nur die Telekom bekannt.
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[1.1] Wechseler antwortet auf arkk
23.05.2024 11:09

einmal geändert am 23.05.2024 11:10
Benutzer arkk schrieb:
Benutzer Wechseler schrieb:
Die Telekom vergibt /56 standardmäßig an alle Privatkunden, was dann von Routern sinnvoll weiterverteilt werden kann. Mit /64 kann sich der Router selbst beliebig viele IPv6-Adressen zuweisen (IPv6 Privacy Extensions), aber keine /64 dahinter verteilen.

Ein /64-Prefix erlaubt es sehr wohl Geräten hinter dem Router eigene Adressen zu geben.

Dafür braucht es mindestens ein ZWEITES /64-Präfix, das ergibt dann 63 Bit Präfixlänge. Mit nur einem einzigen kann der Router nur sich selbst beliebig viele Adressen auf seiner PPPoE-Verbindung zuweisen, die prinzipbedingt aus genau zwei Geräten besteht.

Viele Anbieter geben an Privatkundenanschlüssen nur /64-Präfixe raus. Als Ausnahme ist mir nur die Telekom bekannt.

Alle Festnetzanbieter in Deutschland geben mindestens 256 /64-Präfixe (entspricht 56 Bit Präfixlänge) raus, was der IETF-Empfehlung entspricht. Auch diejenigen ohne IPv4.

Easybell kann kein IPv6.